Die Kosten einer Photovoltaik-Anlage für Gewerbehallen im Blick: Was Unternehmer wissen sollten

Die Welt der erneuerbaren Energien hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht, und die Photovoltaik ist dabei keine Ausnahme. Wenn wir uns zurückerinnern, kostete eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 10 kW im Jahr 2000 etwa 100.000 Euro. Heutzutage kann man für dieselbe Summe eine Anlage mit über 100 kW erhalten, und das in einer wesentlich besseren Qualität. Dies verdeutlicht die erstaunliche Entwicklung, die die Photovoltaik in den letzten Jahren durchlaufen hat.

 

Eine der wichtigsten Fragen, die sich Unternehmer stellen, wenn sie darüber nachdenken, eine Photovoltaik-Anlage für ihre Gewerbehallen zu installieren, betrifft die Investitionskosten. Diese setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, darunter die PV-Module, die Wechselrichter, die Unterkonstruktion, den Netzanschluss (einschließlich der eventuell erforderlichen Anpassung des Zählerschranks), mögliche Zertifizierungskosten und die Personalkosten für die Planung und Installation der Anlage. In der Branche spricht man auch von “Turn-Key-Kosten”, die sämtliche Aspekte der Anlageninstallation abdecken.

 

Die Größe der Dachfläche hat einen erheblichen Einfluss auf die potenzielle Leistungsfähigkeit der Anlage und damit auf die Investitionskosten. Größere Anlagen profitieren jedoch von Skaleneffekten, was zu geringeren spezifischen Investitionskosten pro Kilowatt (€/kW) führt. Hier sind einige aktuelle Beispiele für spezifische Kosten für Aufdachanlagen (Stand Juli 2022, netto – Quelle Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen):

 

  • 30 kW: 1.500 €/kW
  • 100 kW: 1.100 €/kW
  • 300 kW: 980 €/kW
  • 750 kW: 860 €/kW
  • 3.000 kW: 680 €/kW

 

Für eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 300 kW würden daher Investitionskosten in Höhe von etwa 294.000 Euro anfallen.

 

In unserer Beratung betrachten wir jedoch die individuellen Gegebenheite. Die tatsächlichen Kosten können je nach den örtlichen Gegebenheiten des Gebäudes variieren. Faktoren wie Gebäudehöhe, Dachtyp, Dachqualität und Netzinfrastruktur können die Gesamtkosten nach oben oder unten beeinflussen.

 

Neben den Investitionskosten müssen Unternehmer auch die laufenden Kosten im Auge behalten. Diese setzen sich aus verschiedenen Elementen zusammen, darunter:

 

Betriebskosten: Diese umfassen Ausgaben für Dienstleister, Software (Energiemanagement, Monitoring) und die Arbeitszeit für die Erfüllung von Meldepflichten und werden oft auf etwa 1 % der Gesamtinvestitionskosten pro Jahr geschätzt.

Wartungskosten: Diese umfassen Vor-Ort-Inspektionen und Fernwartung und können etwa 0,5 % der Gesamtinvestitionskosten pro Jahr ausmachen.

Versicherungen und Zählermiete: Diese sind ebenfalls Teil der laufenden Kosten.

Reinigung und Rücklagen: Je nach Standort kann die Reinigung der PV-Module häufiger oder seltener erforderlich sein. Für unvorhergesehene Ausgaben können Rücklagen gebildet werden, und man kann etwa 0,5 % der Investitionskosten pro Jahr für diese Posten berücksichtigen.

Insgesamt können die laufenden Kosten auf etwa 1,5 bis 2 % der Investitionskosten geschätzt werden.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kosten in gleichem Maße mit der Anlagengröße steigen. Einige Kosten, wie beispielsweise Software oder der Aufwand für die Erfüllung von Meldepflichten, hängen nicht von der Anlagengröße ab. Andere Kosten, wie Reinigung und Vor-Ort-Wartung, können jedoch mit der Anlagengröße steigen.

 

Der Schlüssel zur Rentabilität einer PV-Anlage liegt oft im Eigenverbrauch und in der Autarkiequote. Diese Faktoren hängen stark von den Verbrauchsprofilen ab. Gewerbetreibende, deren Strombedarf tagsüber und möglicherweise auch am Wochenende hoch ist, profitieren besonders von PV-Anlagen. Andererseits haben Gewerbetypen mit einem hohen Strombedarf in den Abend- und Nachtstunden, wie etwa Kinos oder Gastronomiebetriebe, die Möglichkeit, stationäre Batteriespeicher zu verwenden, um den Solarstrom zeitversetzt zu nutzen.

 

Insgesamt zeigt sich, dass Photovoltaik-Anlagen für Gewerbehallen nicht nur wirtschaftlich attraktiv sind, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Umweltschonung leisten können. Die Investition in erneuerbare Energien wird nicht nur immer erschwinglicher, sondern zahlt sich langfristig auch in Form von niedrigeren Energiekosten und einer positiven Ökobilanz aus.

 

Wir wissen, dass jedes Unternehmen einzigartig ist, und deshalb bieten wir maßgeschneiderte Beratungsdienste an, um Ihnen bei der Entscheidung für die wirtschaftlichste Lösung zu helfen – sei es mit oder ohne Batteriespeicher.

Unsere Experten stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten, Ihr Projekt zu planen und Sie durch den gesamten Prozess der Installation und Wartung zu begleiten. Wir glauben fest daran, dass erneuerbare Energien nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Betriebskosten senken und Ihre langfristige Energieunabhängigkeit fördern können.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie eine Photovoltaik-Anlage Ihre Gewerbehalle wirtschaftlich und ökologisch verbessern kann? Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen und gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden. Investieren Sie in die Zukunft Ihrer Firma – setzen Sie auf Photovoltaik.

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